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GSI – Gesellschaft für Schweißtechnik international mbH
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Melissa bricht mit Rollenbildern: Ihr Weg zur Zerspanungsmechanikerin

„Dinge aus Rohmaterial zu erschaffen, das war genau mein Ding,“ sagt Melissa.

Melissa (28) befindet sich derzeit in der Umschulung zur Zerspanungsmechanikerin mit der Fachrichtung Drehtechnik. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie man sich von festgelegten Rollenbildern lösen und seinen eigenen Weg finden kann.

Schon früh hatte Melissa mit den Erwartungen ihres Umfelds auseinandersetzen müssen. Ihr Vater wünschte sich, dass sie einen klassischen Frauenberuf ergreifen sollte. Doch Melissa hatte andere Pläne. Sie schloss die zehnte Klasse an einer Gesamtschule ab und entschied sich verschiedene Berufsfelder auszuprobieren.

Nach einigen beruflichen Fehlversuchen fand sie mit 20 Jahren über einen Personaldienstleister eine Anstellung in einer Gießerei, wo sie schließlich übernommen wurde und viereinhalb Jahre arbeitete. Leider musste die Gießerei aufgrund der Corona-Pandemie schließen, was Melissa in die Kurzarbeit und letztlich in die Arbeitslosigkeit führte.

Der Bezug von Arbeitslosengeld I gab ihr Zeit, über ihren weiteren beruflichen Werdegang nachzudenken. In einem Gespräch mit ihrer Arbeitsvermittlerin der Agentur für Arbeit erkundigte sie sich nach der Möglichkeit einer Ausbildung.

Melissa hatte klare Vorstellungen von ihrem Traumberuf – sie wollte Zerspanungsmechanikerin werden. Ihre Arbeitsvermittlerin stellte ihr die Umschulung vor und konnte ihre Bedenken zerstreuen, insbesondere die Sorge in der Berufsschule ausschließlich von Teenagern umgeben zu sein. „Ich dachte zudem, dass für eine Umschulung vorab immer eine abgeschlossene Ausbildung notwendig sei“, so die Gelsenkirchenerin. Gut beraten begann Melissa ihre Umschulung.

„Dinge aus Rohmaterial zu erschaffen, das war genau mein Ding,“ sagt Melissa begeistert. „Mit Maschinen etwas gestalten, das wollte ich tun. Für mich ist die Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine ist eine gute Sache. Der Maschine ist es egal, ob ich gerade einen schlechten Tag habe – wir müssen beide miteinander funktionieren!“

Melissa schätzt die kollegiale Zusammenarbeit in ihrem Berufsfeld, das traditionell als Männerdomäne gilt. „Ärger oder Frustration werden schnell und unmittelbar geäußert, um nach kurzem Prozess gelöst, vom Tisch gewischt und vergessen zu werden, damit weitergearbeitet werden kann,“ erzählt sie.

Melissa wird Anfang Juni 2024 ihre Prüfung zur Zerspanungsmechanikerin vor der IHK ablegen. Einen Arbeitsvertrag hat sie bereits unterschrieben. Unmittelbar nach der Lossprechung wird Melissa ihre neue Arbeit aufnehmen. „Während der Umschulung ist ein Praktikum vorgesehen. Die Praktikumsfirma hat schnell Interesse bekundet und das hat einfach direkt gepasst, freut sich Melissa.“

„Die metalltechnische Ausbildung der SLV kann ich nur empfehlen“, so die angehende Zerspanerin, „28 Monate sind ausreichend Zeit, um Theorie und Praxis zu lernen. Gelernt wird häufig in Kleingruppen bis hin zur persönlichen Förderung, die immer wieder Teil der Ausbildung ist. Ich kann hier jederzeit einen Ausbilder ansprechen, der mir mit Lösungsansätzen, Tipps und Tricks zur Seite steht.“

Melissas Geschichte zeigt, dass es nie zu spät ist, seinen beruflichen Weg neu zu definieren und die eigenen beruflichen Ziele zu verwirklichen. Ihre Entschlossenheit und ihr Mut, stets nach vorne zu schauen und neue Wege zu gehen, sind inspirierend und ermutigen andere, ihre Möglichkeiten und Chancen in der Aus- und Weiterbildung für ihre berufliche Perspektive zu nutzen.


Ansprechpartner:  Vincenzo Coda, +49 208 85927-37


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